Schädelknochen 4
Der Begriff Inion resultiert aus der Kraniometrie (Schädelvermessung) und beschreibt die Protuberantia occipitalis externa als gut tastbaren Orientierungspunkt. Die Kraniometrie ist ein Zweig der beschreibenden Anatomie und Morphologie und findet heute hauptsächlich in der Forensik und in der Anthropologie sowie in der Ethnologie Anwendung.
Ein Großteil der Schädelrückseite wird vom Os occipitale gebildet, dessen zentrale Struktur die Squama occipitalis darstellt. Verhältnismäßig häufig treten im Bereich der Sutura lambdoidea sog. Nahtknochen (Ossa suturales) auf. Die bereits erwähnte Protuberantia occipitalis externa setzt sich beidseits in die Linea nuchalis superior (Nackenlinie) fort, die der autochthonen Rückenmuskulatur als Ansatz dient.